Nachfrage nach Finanzierungsleistungen der Österreichischen Bausparkassen um plus 30 Prozent gestiegen
Österreichische Bausparkassen fördern heimischen Wohnbau im 1. Halbjahr mit 1,33 Milliarden Euro
Die Ergebnisse im Detail:
- Neugeschäft mit 386.184 Verträgen auf annähernd konstant hohem Niveau. Bei den Vertragssummen konnte eine leichte Steigerung von 12,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 8,3 Milliarden Euro erzielt werden.
- Stand der gesamten Bauspareinlagen mit 20,3 Milliarden Euro weiterhin über der 20 Milliarden Euro Grenze.
- Zugewinne konnten auch beim Darlehensbestand mit einem Plus von 2 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro erzielt werden.
- Sanierungsscheck gut angenommen: mit Stand 18.7.2016 stehen noch 11,3 Millionen Euro an Fördermittel zur Verfügung
Wohnen und damit die Schaffung von leistbaren Wohnraum zählt zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen. Die heimischen Bausparkassen leisten in diesem Bereich einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag mit ihrer jahrzehntelangen Expertise als Partner bei der Wohnraumbeschaffung und Sanierung, gerade in einer Zeit, wo speziell in den Ballungszentren im Zuge des demografischen Wandels und der Migration eine aufkeimende Wohnungsnot erwartet wird. Dabei geht es nicht nur um quantitative Fragen sondern vor allem auch um die Entwicklung neuer Wohnmodelle und Formen, die der gesellschaftlichen Realität entsprechen. Neue Wohnformen wie Mehr-Generationen-Wohnmodelle, Offenheit in der Raumkonzeption oder durch häufigere Wohnwechsel bedingte Wohnmodelle werden zunehmend nachgefragt. Auch der Bedarf an betreuten und integrierten Wohneinheiten für die Generation 65 plus steigt mit der Alterskurve: nachgefragt werden Wohnmodelle, die die Etablierung neuer sozialer Netzwerke ermöglichen, die Selbsthilfepotenziale im Alter stärken und ein möglichst hohes Ausmaß an Autonomie und Eigenverantwortung erhalten“, sagte Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess, seit 1.7.2016 Vorsitzende des Arbeitsforums der österreichischen Bausparkassen.
Bausparen als wichtiger Konjunkturmotor
„Die errechnete Bausparprämie betrug per 30.6.2016 31,8 Millionen Euro und löste Finanzierungsleistungen in der Höhe von 1,33 Milliarden Euro aus, die ausschließlich der heimischen Bauwirtschaft zugutekamen.“, sagte Susanne Riess und zeigte sich erfreut, dass im Bereich der Finanzierungsleistungen ein Plus von 30 Prozent im ersten Halbjahr erzielt werden konnte. „Dieser deutliche Zugewinn zeigt uns, dass das Vertrauen und die Nachfrage nach Bausparfinanzierungen enorm sind“, betonte Riess.
Große Nachfrage nach Sanierungsscheck und Wiederauflage des Handwerkerbonus
Erfreut zeigen sich die Bausparkassen auch darüber, dass der vom Wirtschaftsministerium und vom Umweltministerium erneut aufgelegte Sanierungsscheck 2016 so gut angenommen wird, was sich in einer hohen Mittelausschöpfung bereits zum Halbjahr 2016 widerspiegelt. „Die thermische Sanierung zählt zu den effektivsten Maßnahmen im Wohnbau, von der die Wirtschaft, die Umwelt und die Wohnungseigentümer profitieren. Daher haben sich die Bausparkassen auch heuer wieder bereit erklärt den Sanierungsscheck und den Handwerkerbonus, kostenlos abzuwickeln“, sagte Riess, die ebenso die Wiederauflage des Handwerkerbonus für 2016 begrüßte.
Vorsitzwechsel im Arbeitsforum der österreichischen Bausparkassen (AÖB)
Mit 1. Juli 2016 übernahm die Bausparkasse Wüstenrot den Vorsitz und damit die Koordinations- und Informationsaufgaben im AÖB. Für die kommenden zwölf Monate wird Dr. Susanne Riess in ihrer Eigenschaft als Vorsitzender die Interessen der Bausparer und der Bausparkassen vertreten.
Das Arbeitsforum österreichischer Bausparkassen nimmt gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen in Hinblick auf Implikationen für das Bausparsystem wahr, bringt sich bei gesetzlichen Vorhaben aktiv ein und informiert umfassend über die Entwicklung und Bedeutung des Bausparens.